
Wenn über das Thema Demenz gesprochen wird, ist es wichtig, eine angemessene Sprache zu verwenden. Diese soll das Verständnis für Betroffenen und deren pflegende Angehöriger fördern und nicht stigmatisieren.
Aus diesen Gründen hat die Deutschsprachige Alzheimer- und Demenz-Organisationen (DADO) einen Sprachleitfaden Demenz entwickelt. Dieser basiert auf Wertschätzung und Respekt gegenüber einer Demenz Erkrankung und bietet eine Übersicht über bevorzugte Begriffe in verschiedenen Zusammenhängen.
Die Diagnose Demenz wird hier gesehen als ein Teilaspekt eines physischen und psychischen Allgemeinzustands, die nicht der komplexen Persönlichkeit mit ihrer Biographie, und somit auf den gesamten Menschen übertragen werden kann. Eine respektvolle Sprache sieht den Menschen, seine Ressourcen, die erhaltenen Fähigkeiten, die Persönlichkeit mit ihren Lebenserfahrungen und Gefühlen im Vordergrund und vermeidet Stigmatisierung und Diskriminierung.
Die Worte, die wir wählen, beeinflussen, was Menschen über Demenz denken. Der Sprachleitfaden Demenz, der sich an professionell in der Behandlung, Betreuung und Pflege Tätiger, an Medienschaffende, den öffentlichen Diskurs und die Politik richtet, trägt dazu bei für das Bild und die Wahrnehmung von Menschen mit Demenz in der Gesellschaft zu sensibilisieren.
Der Umgang miteinander und die Möglichkeiten von Sprache sind auch Bestandteil der Initiative Demenz Partner. Die AOK Pflege Akademie hat sich 2016 der Initiative Demenz Partner angeschlossen. Durch ihre Beteiligung konnte sie bereits 1858 Menschen zum Thema Demenz aufklären und sensibilisieren.