Qua­li­fi­zie­rung zur Pfle­ge­be­ra­tung nach § 7a SGB XI mit dem Schwer­punkt Kin­der und Jugend­li­che vom 25.03. – 29.03.2019

5‑tägige Pilot­schu­lung

In Deutsch­land sind laut sta­tis­ti­schem Bun­des­amt mehr als 80.000 Kin­der und Jugend­li­che unter 15 Jah­ren pfle­ge­be­dürf­tig. Gemes­sen an der Gesamt­zahl der Pfle­ge­be­dürf­ti­gen han­delt es sich, mit ca. 2,8% Betrof­fe­nen, um eine klei­ne Ziel­grup­pe. Die Her­aus­for­de­run­gen für die Fami­li­en sind jedoch oft sehr kom­plex und betref­fen bei­spiels­wei­se sowohl die pfle­ge­ri­sche Ver­sor­gung als auch The­men wie Inklu­si­on in der Schu­le, Ent­las­tungs­an­ge­bo­te für die Ange­hö­ri­gen im Pfle­ge­all­tag und die Berück­sich­ti­gung der Bedürf­nis­se von Geschwis­ter­kin­dern. In die­ser Situa­ti­on bera­ten, unter­stüt­zen und beglei­ten die Kin­der­be­auf­trag­ten in den Pfle­ge­stütz­punk­ten in Ber­lin, Bran­den­burg und Meck­len­burg-Vor­pom­mern die Familien.

Um den viel­fäl­ti­gen Anfor­de­run­gen gerecht zu wer­den, hat die AOK Pfle­ge Aka­de­mie gemein­sam mit dem Bun­des­ver­band Kin­der­kran­ken­pfle­ge Deutsch­land e.V. , deutsch­land­weit erst­ma­lig, ein Cur­ri­cu­lum erar­bei­tet, wel­ches vier Modu­le umfasst: 

  1. Ziel­grup­pen­ver­ständ­nis
  2. Ent­wick­lungs­pha­sen von Kin­dern und Jugendlichen
  3. Beglei­tung von Eltern – Unter­schie­de in der Beratung 
  4. Sozi­al­recht und Netzwerkarbeit 

Im Rah­men einer ein­wö­chi­gen Fort­bil­dung wur­den nun die Kin­der­be­auf­tra­gen der Pfle­ge­stütz­punk­te bzw. meh­re­rer Kran­ken- und Pfle­ge­kas­sen aus unter­schied­li­chen Bun­des­län­dern durch erfah­re­ne Dozen­ten auf dem Gebiet der Kind­heits­wis­sen­schaf­ten qualifiziert. 

Die gewon­ne­nen Erkennt­nis­se und Feed­backs der Dozen­ten und Teil­neh­men­den wer­den in die Wei­ter­ent­wick­lung der Qua­li­fi­zie­rung ein­flie­ßen. Beson­ders gut sei in der 5‑tägigen Wei­ter­bil­dung der Per­spek­tiv­wech­sel dahin­ge­hend gelun­gen, dass pfle­ge­be­dürf­ti­ge Kinder/​Jugendliche im Sin­ne der Inklu­si­on genau­so beson­ders sind wie Gleich­alt­ri­ge mit und ohne Han­dy­cap. Es sei immer abzu­wä­gen, ob zusätz­li­che Hil­fen und Leis­tun­gen den Inte­gra­ti­ons­ge­dan­ken und die Selb­stän­dig­keit auch aus Sicht des Kindes/​der Jugend­li­chen unter­stüt­zen oder Aus­gren­zung för­dern. Der hohe Pra­xis­be­zug wur­de in Grup­pen­ar­bei­ten umgesetzt.

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