
Der Pflege-Report des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), der jährlich erscheint, betrachtet im Jahr 2022 die Versorgung von Bewohnerinnen und Bewohnern in stationären Pflegeeinrichtungen am Lebensende.
Analysiert wurden Daten, wie zum Beispiel Krankenhaus-Verlegungen von Bewohnerinnen und Bewohnern in stationären Pflegeeinrichtungen unmittelbar vor dem Lebensende. Diese und eine ergänzende Befragung von Pflegefach- und Assistenzpersonen zeigt eine Diskrepanz zwischen Versorgungswunsch und der Wirklichkeit.
Die letzte Lebensphase in der gewohnten Umgebung zu verbringen, ist der Wunsch der meisten Menschen. Dies trifft auch auf die Bewohnerinnen und Bewohner von stationären Pflegeeinrichtungen zu. Daher bietet eine „stärkere Integration von Hospizdiensten die Chance, dass Menschen in den Pflegeheimen und ihre Angehörigen in der letzten Phase gut begleitet werden können“. (Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes)
Auch die Stärkung von „Palliativ-Kompetenzen von Ärztinnen/Ärzten und Pflegefach- und Assistenzpersonen sowie die interprofessionelle Zusammenarbeit“ (Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes) spielen eine große Rolle beim Erfüllen des individuellen Versorgungswunsches am Lebensende.
Einen Beitrag leistet die AOK Pflege Akademie im Programm „Pflege in Familien fördern – PfiFf“. Mit der Schulung „Abschied nehmen“ werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen, sich dem oft vermiedenen Thema anzunähern, die Bedürfnisse Sterbender zu erkennen und auf diese einzugehen. Das Angebot ist kostenfrei und kann unabhängig von der Kassenzugehörigkeit und eines Pflegegrades in Anspruch genommen werden. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer.