
Während der Covid-19-Pandemie ist es wichtig die Rolle, Aufgaben und Möglichkeiten von ambulanten Pflegediensten in der Pflege eines Menschen mit Pflegebedürftigkeit zu Hause zu klären.
Eine sogenannte Leitlinie ist in Deutschland ein abgestimmtes Papier mit Handlungsempfehlungen, welches auf weltweite wissenschaftliche Recherchen unter Einbindung von Expert:innenwissen verschiedenster Verbände und Gesellschaften entsteht und in der Regel immer wieder aktualisiert wird. Diese Leitlinien finden sich auf der Internetseite der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften), sowie jetzt auch eine stark vereinfachte und gekürzte Version für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen.
Unter Beteiligung der AOK Pflege Akademie ist nun auch eine sogenannte Nutzer:innenversion der S1 Leitlinie Häusliche Versorgung, soziale Teilhabe und Lebensqualität bei Menschen mit Pflegebedürftigkeit im Kontext ambulanter Pflege unter den Bedingungen der COVID-19-Pandemie entstanden:
„Die Corona-Pandemie stellt pflegebedürftige Menschen, die zu Hause leben, und ihre Angehörigen vor viele Herausforderungen. Insbesondere die Sorge vor einer Ansteckung und die Reduzierung von sozialen Kontakten führen zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität. Wenn Sie durch einen ambulanten Pflegedienst versorgt werden, kann dieser Sie dabei unterstützen, die Situation zu bewältigen. Eine Arbeitsgruppe aus Mitgliedern von Wissenschaft, Pflegekasse, Pflegepraxis und Selbsthilfe pflegender Angehöriger hat aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zusammengetragen, die konkrete Hilfe für Pflegedienste bieten können.“